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14. Oktober 2014

Von Bildungsverwaltern zu Bildungsgestaltern

Wandel erkennbar

Städte und Gemeinden übernehmen schon seit langem wichtige Aufgaben in der Bildung: in der Förderung von Kindertageseinrichtungen, außerschulischer Jugendarbeit, Schulen an erster Stelle. Aber auch in der Weiterbildung und der Förderung von bildungsnahen Einrichtungen wie Bibliotheken, Musikschulen, berufliche Beratung, schulpsychologischen Diensten sind sie involviert. Dabei ist ein Wandel erkennbar: Kommunen entwickeln sich von Bildungsverwaltern zu Bildungsgestaltern – immer mehr Kommunen übernehmen eine noch stärkere Verantwortung im Bildungsbereich. Sie koordinieren die vielfältigen Bildungsaktivitäten vor Ort und moderieren die Kooperation der unterschiedlichen Bildungsakteure: aus Kommunalpolitik, und –verwaltung und Zivilgesellschaft. In sogenannten „kommunalen Bildungslandschaften“ wird die örtliche Bildungsentwicklung durch eine dauerhafte Kooperation der unterschiedlichen Akteure gefördert.

Bildungslandschaften gestalten

Ziel dieser hoch aktiven Kommunen ist es, durch verstärkte Kooperationen Bürgerinnen und Bürgern in einer Kommune bessere Bildungsbedingungen und vielfältige Bildungsmöglichkeiten zu bieten – von der frühkindlichen Bildung bis zum Lernen im hohen Alter. So können unter kommunaler Verantwortung die Potenziale einer Region erschlossen und vernetzt werden.

Seit 2009 kooperieren wir als Stiftungsteam dazu mit der bundesweiten Initiative „Lernen vor Ort“ sowie der „Servicestelle Bildungsregion Ostwestfalen-Lippe“. Wir unterstützen mehrere Kommunen beim Aufbau ihrer je ganz eigenen Bildungslandschaft. Dabei durften wir viele Beispiele guten Bildungsmanagements kennenlernen und begleiten. Neun dieser Beispiele finden sich jetzt im Wegweiser Kommune unter der Rubrik „kommunale Projekte„. Sie illustrieren, welche wirkungsvollen Prozesse, Strukturelemente oder Instrumente verschiedene Kommunen bereits im Rahmen ihres regionalen Bildungsmanagements entwickelt haben. Die thematische Vielfalt der Beispiele ist groß: von der Bildungsberatung, über Bildung zur nachhaltigen Entwicklung bis zum sozialräumlichen Bildungsmanagement. Die Beispiele dienen nicht nur zur Anregung, sondern sind ausdrücklich dafür gedacht, von anderen Kommunen übernommen und an deren Bedingungen angepasst zu werden.

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